haas I architecture architektur
PFLEGEWOHNHAUS DONAUSTADT
Die Kürzung des bestehenden Objekts im östlichen und westlichen Bereich, ermöglicht das Schließen der Struktur mittels zweier L- förmiger Zubaubereiche zu einer kompakten Struktur, die durch zwei Innenhöfe in allen Bereichen Außenraumbezüge ermöglicht. Die Aufstockung des Nordflügels auf eine einheitliche Gebäudehöhe schaffen die Grundlage für einen neuen klaren, kompakten und funktionalen Baukörper. Diese Maßnahme vergrößert das Potential des Grundstücks für die Positionierung des Erweiterungsbauwerks und ermöglicht attraktivere, großzügigere Freiräume. Die Baukörperstruktur besticht durch eine signifikante Aufwertung der inneren Funktionalität und kann im Ensemble mit dem angegliederten Neubau des LZB/ACU die städtebauliche Situation - auch im Bereich des Straßenraumes – klären. Es entsteht eine eigenständige, wiedererkennbare Form mit hohen außenräumlichen Qualitäten.
Das Gebäude nimmt in seiner Höhenentwicklung Bezug auf die Kubatur des benachbarten Dialysezentrums und leistet einen Beitrag zur Definition eines adäquaten Straßenraums. Die dreigeschossige Bebauung folgt der westlichen und nördlichen Planungsgebietsgrenze. Damit für alle Wohnbereiche maximaler Lichteinfall und Außenraumbezug gegeben ist, hält der Baukörper möglichst großen Abstand zum Parkdeck im Westen, wird im Norden unmittelbar an die Baufluchtlinie gerückt, damit eine möglichst große Distanz zum siebengeschossigen Bestandsbaukörper gegeben ist. Das umlaufend zurückspringende Sockelgeschoß schafft überdachte Freibereiche vor den Zimmern. Durch die eingeschnittenen Terrassen im Obergeschoß an den dem GZD zugewandten Seiten wird der Lichteinfall für die gegenüberliegenden Raumzonen gesichert und Freiraum für die Stationen geschaffen.
Als Eingangszone und Bindeglied zwischen den Gebäuden dient das eingeschossige, durch Atrien gegliederte Verbindungsbauwerk. Das großzügige, dem Platz zugewandte Vordach verstärkt die Präsenz des Eingangs, von hier aus leiten Sichtbezüge über die innen liegende Höfe bis in den Garten des Therapiezentrums. Durch den Verbindungsbau werden alle Funktionsbereiche zentral miteinander vernetzt.
Status
Gebaut
Kategorie
Gesundheit
Leistungsbild
Projektarchitekt für Delugan Meissl Associated Architects
Vorentwurf, Entwurf, Einreichung, Partielle Künstlerische Oberleitung
Ort
Wien
Konsulenten
Generalkonsulenz Vasko+Partner
Fotos
Herta Hurnaus